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AKTUELLE AUSSTELLUNG

VERGESSENE AUFKLÄRUNGEN

Unbekannte Geschichten über den Islam in der zeitgenössischen Kunst

bis 4. August 2018

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 11 bis 18 Uhr

Eintritt: 4 €, ermäßigt 2 €, mittwochs freier Eintritt

Führungen: Jeden Samstag, 14 Uhr (kostenfrei mit Eintritt in die Ausstellung)

Adel Abidin, Azadeh Akhlaghi, Sarah Al-Abdali, Feriel Bendjama, Manaf Halbouni, Abdellah M. Hassak, Zarah Hussain, Soukaina Joual, Yara Mekawei, Mehreen Murtaza, Eko Nugroho, Erkan Özgen, Imran Qureshi, Anahita Razmi, Haythem Zakaria

Artist in Residence: Islam Shabana

In insgesamt 16 künstlerischen Positionen hinterfragt das Kooperationsprojekt mit der ägyptischen Kunstinitiative Out of the Circle die mediale Sichtweise auf den Islam, beleuchtet die Verflechtung von Aufklärung mit islamischer Kultur und Wissenschaft und betont die historischen Verbindungen europäischer und islamischer Gesellschaften.

Weitere Informationen auf unserer Webseite unter Ausstellungen

Gefördert durch

Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

In Zusammenarbeit mit

VERANSTALTUNGSPROGRAMM ZUR AUSSTELLUNG

The FUTURE STATE #06

Diskussion mit Anahita Razmi und Kaya Behkalam 

Samstag, 29. Juni 2019, 16 Uhr

Die Künstlerin Anahita Razmi ist mit drei Werken in der aktuellen Ausstellung der HALLE 14, »Vergessene Aufklärungen« (bis 4. August 2019) vertreten. Ihre Videoinstallation »Parties« (2018) nimmt Bezug auf unterschiedliche politische Visionen für die Islamische Republik Iran, indem zahlreiche Logos historischer und aktueller politischer Parteien des Landes eingeblendet werden. In diesem Kontext steht auch Razmis Veranstaltungsreihe »The Future State«.

Bereits zum 6. Mal lädt Anahita Razmi innerhalb des Projekts politische Aktivist*innen, Journalist*innen, Schriftsteller*innen, Künstler*innen, Filmemacher*innen, Kulturschaffende u.a. an einen runden Tisch, um gemeinsam mit dem Publikum aus verschiedenen Perspektiven und mit wechselnden Schwerpunkten über die Zukunft der Islamischen Republik Iran zu spekulieren. Die Veranstaltungsreihe will dabei explizit nicht in Konkurrenz mit politischen Diskussionsrunden und ihrer Rhetorik stehen, sondern offen für Experimente und unorthodoxe Ansätze sein.

Als Ausgangspunkt beginnt die offene Diskussion in der HALLE 14 mit einem Screening des Kurzfilms »First Case, Second Case« (1979) des iranischen Filmregisseurs Abbas Kiarostami. Der Berliner Künstler und Filmemacher Kaya Behkalam, dessen Arbeit Verbindungen zu Kiarostamis Film aufweist, ist als Gesprächspartner zu Gast. Im Anschluss sind alle herzlich eingeladen, am runden Tisch die Themen und Bedingungen des Films in Bezug zu verschiedenen möglichen und unmöglichen Projektionen iranischer Zukunft zur Diskussion zu stellen.

Weitere Informationen auf den Webseiten von Anahita Razmi, Kaya Behkalam und Fog Platform.

SEEKING YOUR OWN DESERT

Performance von Melih Apa und Mehmet Fahracı

Aphasic-Aphonic CirCumambulation

Performance von Emrah Gökdemir und Kenan Nuraydın

Samstag, 6. Juli 2019, 16 Uhr

Für die Ausstellung »Vergessene Aufklärungen« haben die Künstler Melih Apa, Mehmet Fahracı, Emrah Gökdemir und Kenan Nuraydın zwei neue Performances entwickelt, die am 6. Juli 2019 erstmals aufgeführt werden.

Der Künstler Melih Apa lehrt Kunst an der Mersin Universität in der Südtürkei. Gemeinsam mit dem ebenfalls in Mersin lebenden Künstler Mehmet Fahracı führt er in der HALLE 14 die neue Performance »Seeking Your Own Desert« auf. Sie nimmt Bezug auf den US-amerikanischen Kurzfilm »Film« (1965) nach einem Drehbuch des irischen Dramatikers Samuel Beckett. »Ein Mensch kann sich von allen anderen fernhalten, sich selber kann er nicht entkommen« fasste Keaton den Plott zusammen. Apa und Fahracı aktualisieren die Fragestellungen von »Film«: Was passiert mit uns, wenn wir an einem Ort sind, wo wir nicht sein sollten? Wie sieht es auf der Erde aus, wenn jeder Unterschlupf überfüllt ist?

Erfahrung ist die Grundlage von Erinnerung, die Vergangenheit und Gegenwart verbindet. Ohne ein Bewusstsein für Geschichte können keine neuen Ideen vorangebracht werden. Doch durch Wiederholung und oberflächliches Auswendiglernen droht die Erfahrung der Geschichte im Dogma zu erstarren. Die aus Antakya stammenden Künstler Emrah Gökdemir und Kenan Nuraydın untersuchen in ihrer neuen Performance »Aphasic-Aphonic Circumabulation« den Zerfall der Erfahrung im Dogma.

Weitere Informationen auf unserer Webseite unter Veranstaltungen.

GINAN SEIDL : »SPIN« &
KHALED ABDULWAHED: »BACKYARD«

Filmscreening mit anschließendem Gespräch

Donnerstag, 11. Juli 2019, 19 Uhr
Eintritt: 4 €, ermäßigt 2 €
Adresse: Luru Kino (Leipziger Baumwollspinnerei), Spinnereistraße 7, 04179 Leipzig

Der syrische Künstler und Filmemacher Khaled Abdulwahed lebt seit 2015 in Berlin. In seiner experimentellen Videoarbeit »Backyard« (26 min, 2018) lässt er eine verlorene Fotografie eines zerstörten Kakteenfeldes wieder entstehen. Kakteen wachsen überall im Nahen Osten. Die dornigen, zähen Pflanzen sind Symbole der Widerstandsfähigkeit. Das Kakteenfeld in Khaled Abdulwaheds Film gehörte Bauern, die im Sommer die Früchte in den Straßen von Damaskus verkauften. Das Kaktusfeld wurde 2012 während der Revolution zerstört und der Krieg begann, seine eigene Landschaft zu formen. Sorgfältig rekonstruiert der Filmemacher Stück für Stück die Aufnahme an der Wand seiner Berliner Wohnung, wobei er auch der gewalttätigen Deformation des Kakteenfeldes folgt.
Abdulwaheds Filme wurden u.a. bei der Berlin Art Biennale, im Centre Georges Pompidou und dem Arab World Institute in Paris sowie von ARTE gezeigt. Seit 2017 ist Khaled Abdulwahed Mitglied des kuratorischen Teams für die Sektion Forum Expanded der Berlinale.

Ginan Seidls Essayfilm »Spin« (80 min, 2017) betrachtet eine Drehbewegung im Spannungsfeld der theoretischen Physik und des Sufismus. Unaufgeregt beobachtet er unterschiedliche Haltungen und Wissenskonzepte in Bezug auf wiederkehrende Bewegungen. Dafür besuchte Ginan Seidl Sufi-Rituale in Istanbul und eine Scheichin. Diese Aufnahmen kontrastiert sie mit Textzitaten und einem Interview mit einem Physiker.
Ginan Seidl erhielt für ihre installativen und filmischen Arbeiten bereits zahlreiche Auszeichnungen und wurde u.a. durch das Backstory Residenzprogramm des Goethe Instituts in Beirut, die Professional Media Master Class und das EMARE-Stipendium in Mexiko unterstützt. Ihre Filme wurden u.a. auf der Berlinale, FID Marseille, CPH:DOX und beim DOK Leipzig gezeigt. 

Weitere Informationen unter Veranstaltungen, backyard.pong-berlin.de und ginanseidl.net.

Gefördert durch      

Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

In Zusammenarbeit mit

KUNSTVERMITTLUNG

BEGLEITPROGRAMM ZUM LOUIS BRAILLE FESTIVAL

Akustischer Rundgang durch die Ausstellung »Vergessene Aufklärungen«

Donnerstag, 4. Juli 2019, 16.30 Uhr

Workshop: Sound auf Papier

Sonntag, 7. Juli 2019, von 14 bis 17 Uhr

 

Alter: 7 bis 99 Jahre
Kursgebühr: 7 €, mit Ferienpass ermäßigt 5 €

Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband lädt gemeinsam mit der Deutschen Zentralbücherei für Blinde zum vierten deutschlandweit größten Festival der Blinden- und Sehbehinderten-Selbsthilfe ein. Im Fokus steht 2019 das kulturelle Angebot, inspiriert durch die lebendige Kunst- und Kulturszene der Stadt Leipzig.

Im Rahmen dieses Festivals bietet die HALLE 14 einen Akustischen Rundgang durch die aktuelle Ausstellung »Vergessene Aufklärungen« an. In diesem kann man verblüffend viele Sounds und Hörgeschichten mit kulturellen Bezügen von Pop bis Folklore erleben.

Am letzten Festivaltag haben Besucher*innen die Möglichkeit an dem generationenübergreifenden Workshop »Sound of Papier« teilzunehmen. Im Workshop zeichnen, lauschen, agieren und reagieren wir: Wie klingt ein Punkt, wie hört sich eine Linie an? Die gesammelten Soundfäden werden anschließend zu eigenen Klangspuren verwoben und können am Ende präsentiert sowie mitgenommen werden.

Weitere Informationen unter Kunstvermittlung.

PUZZLEMEER

Ferienangebote der Kunstvermittlung

Puzzlemeer I
10. bis 12. Juli 2019, 10 bis 14 Uhr
Alter: Kinder ab 7 Jahren
Kursgebühr: 5 €, mit Ferienpass ermäßigt 3 €

Puzzlemeer II
13. & 22. Juli 2019, 11 bis 15 Uhr
Alter: Kinder ab 4 Jahren und Familien
Kursgebühr: kostenfrei bei Eintritt in die Ausstellung

Anmeldung unter kunstvermittlungØhalle14.org

In den anstehenden Sommerferien lädt unser Kunstvermittlungsprogramm Kinder und Jugendliche ein, sich in unserer Ausstellung »Vergessene Aufklärungen« mit dem Girih-Puzzle zu beschäftigen. Bereits vor 600 Jahren wurden die sogenannten Girih-Kacheln in der islamischen Architektur verwendet und gelten als kunstvolle, komplexe geometrische Ornamente.

In dem Angebot »Puzzlemeer I« wird mithilfe der Filmtechnik Stop-Motion Bewegung in das Puzzle gebracht. An drei Tagen lernen die Teilnehmenden wie sich ein Puzzle bewegen und welche Geschichten es erzählen kann und üben sich in der Stop-Motion-Technik.

Im »Puzzlemeer II« wird man zum Baumeister seines eigenen Ornaments. Mit Schere, Kleber und Stiften kann man eigene Ornamente auf Postern gestalten und erfährt viel über die hohe Kunst der atemberaubenden Girih-Verzierungen.

Weitere Informationen unter Kunstvermittlung.

STUDIOPROGRAMM

ELMA PETRIDOU

NEUE THESSALONIKI-STIPENDIATIN

Juli bis August 2019

Seit 2018 organisieren das Goethe-Institut Thessaloniki, gemeinsam mit der HALLE 14 und der Literaturzeitschrift Edit ein interdisziplinäres Residenzprogramm zwischen den Partnerstädten. In diesem Jahr wird dieser Austausch nicht nur fortgesetzt, sondern erweitert. Erstmalig wurden auch zwei Stipendien für griechische Künstler*innen und Autor*innen ausgelobt, um in einem unserer Studios für zwei Monate zu arbeiten. Nachdem die Schriftstellerin und Autorin Evita Tsokanta von Mai bis Juni 2019 bei uns residierte, übergibt sie nun den Staffelstab an Elma Petridou. Von Juli bis August wird die Athener Künstlerin nach Leipzig kommen und die Arbeit an ihren interaktiven Werken fortführen. In ihrem künstlerischen Schaffen lädt Petridou das Publikum konkret dazu ein, mitzuwirken und die Darstellung der Arbeit zu beeinflussen. Es interessiert sie, welche unterschiedlichen Bilder von einer Arbeit durch die verschiedenen Interpretationen des Publikums entstehen.

Weitere Informationen unter Studioprogramm.

Eine Kooperation mi

Gefördert durch