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Ausstellung

DAS HYBRIS-PROJEKT.


Hochmut und sisyphale Vergeblichkeit

Nur noch bis 16. August 2015
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, 11 bis 18 Uhr
Eintritt: 4 €, ermäßigt 2 €

Mittwochs und für Fördermitglieder Eintritt frei

Führungen: Samstag, 8. und 15. August, jeweils 16 Uhr

Künstler: Narda Alvarado (BO), Chim↑Pom (JP), Ursula Damm (DE), GÆG (DE), Lucy Glendinning (GB), Harminder Judge (GB), Bjørn Melhus (DE), Tobias Regensburger (DE), Xu Tan (CN), Pinar Yoldas (TR)

Nutzen Sie die Zeit bis zum 16. August um unsere aktuelle Ausstellung über Hochmut und Vergeblichkeit nun doch endlich oder noch einmal zu besuchen. Folgen Sie den Figuren „Freedom“ und „Independence“ durch die Gated Community einer dystopischen Megalopolis und treffen sie Randi während der Apokalypse in Bjørn Melhus' neuestem Film. Wagen Sie einen Blick in Lee Stowers' paranoide Welt, die der Künstler Harminder Judge in „This Is Not A Fucking Holiday“ einfängt oder widmen Sie sich mit Narda Alvarado einer Meditation über den „Geist der Dinge, die kommen werden“, mit Xu Tan dem Zusammenleben von Menschen und Pflanzen, nutzen sie Tobias Regensburgers „CAMP 2015 [LEJ]“ als imaginäres Fluchtvehikel aus dem Alltag oder entdecken Sie eine der zehn weiteren Arbeiten für sich, gern auch im Rahmen einer Führung, samstags 16 Uhr.

Kuratiert von Michael Arzt, Frank Motz (ACC Galerie Weimar) und Christian Schoen (kunst|konzepte).

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite unter Ausstellungen.

Die Ausstellung wird gefördert durch

Kunstvermittlung

WELTRAUM. ERDE. MENSCH. FORSCHER UND FÄLSCHER!


Sommerferienangebot für Schüler ab 8 Jahren


Termin: 17. bis 19. August 2015, 10 bis 14 Uhr
Beitrag: 15 €, mit Ferienpass ermäßigt 10 €
Anmeldung unter kunstvermittlungØhalle14.org oder
telefonisch unter 0341 492 42 02

Während des ersten Sommerferienkurses verwandelten sich die Werkstatträume des Kunstvermittlungs- programms der HALLE 14 in ein Labor für Kunst und Forschung. Schüler machten sich gemeinsam mit dem Kunstvermittlungsteam von der Erde aus auf in den Weltraum, um andere Planeten und Lebewesen zu entdecken. Wärend ihrer Forschungsreise stießen sie auf den Planeten „Gnagdaknusch“ und lernten auch einen seiner Bewohner kennen.

Im August findet eine weitere Expedition zu fremden Welten statt– und es gibt sogar noch freie Plätze für Schüler ab 8 Jahren. Beim Erforschen und Erfinden nutzen die teilnehmenden Kinder verschiedene Zufallsverfahren. Neben einem reichhaltigen Materialangebot erstellen sie ihre eigenen Material- sammlungen: Von merkwürdigen Gegenständen des Alltags werden Abdrücke genommen, es wird vermessen, skizziert, fotografiert, Dinge werden durch die Lupe betrachtet oder auf ihre Schwimmfähigkeit getestet. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, so dass selbst interstellare Reisen ganz einfach werden.

Die Ergebnisse der beiden Sommerferienkurse werden während des Rundgangs der SpinnereiGalerien am 12. und 13. September in den Projekträumen der HALLE 14 präsentiert.

Eröffnung zum Rundgang

KONTROLLMODUS FEEDBACK


Eröffnung: Samstag, 12. September 2015, 15 Uhr
Öffnungszeiten zum Rundgang:
Samstag, 12. September 2015, 11 bis 20 Uhr
Sonntag, 13. September 2015, 11 bis 18 Uhr

Künstler: Ricardo Basbaum (BR), Paolo Bottarelli (IT), Rod Dickinson (GB), Ivana Franke (HR), Darsha Hewitt (CA), Satch Hoyt (GB/JM), Kapwani Kiwanga (CA/FR), Daniel Pinheiro (VE), Fabian Reimann (DE), Alberto Tadiello (IT), Suzanne Treister (GB)

Am Wochenende des 12. und 13. Septembers laden wir Sie herzlich zur Eröffnung unserer neuen Ausstellung im Rahmen des Rundgangs der SpinnereiGalerien ein. Die Arbeiten von elf Künstlerinnen und Künstlern aus zehn Ländern hinterfragen soziale Kontrolle in Feedbackschleifen innerhalb der zwischenmenschlichen Kommunikation oder der Interaktion von Mensch und Maschine: Denn jede soziale Regung in unserer heutigen Kommunikationsgesellschaft ist von Fremd- und Selbstbewertung durchdrungen. Im laufenden Ist- und Sollabgleich entsteht dadurch eine Selbstorganisation gegenseitiger Kontrolle. Diese Offenheit– alles kann stets verhandelt werden– sichert den Status quo. Abweichungen werden ermittelt, geglättet und integriert. Ist die Kunst Teil des Gleichgewichtsapparates Gesellschaft oder zeigt sie uns Subversionstaktiken auf? Liegt der Ausweg aus den sich beschleunigenden Feedbackschleifen in der Verweigerung von Sinn, nämlich darin die Freiheit als „Idiot“ (griech.: Privatperson) zu genießen? Finden Sie es heraus in „Kontrollmodus Feedback“.

Kuratiert von Elena Agudio (Association of Neuroesthetics) & Michael Arzt.

Die Ausstellung wird gefördert durch

Buchtipp des Monats

MOTHER SAID VON NIINA LETHONEN-BRAUN

 

KERBER Verlag, Edition Young Art, 2013
112 S., 16,5 x 23 cm
limitierte Edition

„Mother said“ ist ein kurioses Sammelsurium, welches die finnische Künstlerin Niina Lethonen-Braun über fünf Jahre hinweg zusammenstellte. In einer Vielzahl von sanften Zeichnungen bis explosiven Collagen arrangierte sie gutgemeinte und bittersüße Lebensweisheiten aus mütterlichen Mündern. Eine Annäherung an die diffizile Gestalt der Mutter, die in Ihrer Rolle von einer faszinierenden Widersprüchlichkeit geprägt ist. Ein Spaß, der Erinnerungen weckt - und das, obwohl „98% des Lebens etwas anderes als Spaß“ sind!

Wie diese und andere im Buch versammelte Weisheiten zu Niina Lethonen-Brauns Bildern passen, können Sie auf unserer Webseite unter Büchertipps nachlesen und sich von Dienstag bis Freitag, 11 bis 18 Uhr, in unserer Kunstbibliothek nachschlagen.

Rückblick Studioprogramm

DIE LEIPZIG-PROJEKTE VON TOM CASTINEL UND IAN RICHARDS

Von Mai bis Juli waren Tom Castinel und Ian Richards als Stipendiaten der HALLE 14 in Leipzig zu Gast. Die Künstler aus den Partnerstädten Lyon und Birmingham sind Teil eines Künstleraustauschs im Rahmen der Festivitäten zu 1000 Jahre Leipzig.

Tom Castinel schuf vier Performancevideos, Collagen und Grafiken. In langen Performancesessions sucht er in Bewegungen - möglichst frei von Sinn und Nutzen, nahe dem Tanz, der Trance, des Nonsens - nach einem authentischen Ausdruck. Da ihm seine Kunstobjekte, die immer mehr funktionslose Handlungsobjekte als auratische Werke sind, aus seinem Studio in Lyon fehlten, schuf er sich hier eine Sammlung aus billigen Waren auf Streifzügen durch Leipziger Discounter. Die besten, freiesten Sequenzen setzte er zu rhytmischen Videos zusammen. Tom Castinel ironisiert so bestehende kulturelle Bedeutungskontexte und Regelsysteme und zeigt mögliche Alternativen in der Wahrnehmung und der Beziehung von Mensch und Materialität der Welt auf.

Ian Richards zeigte Arbeiten, die während seines Projektes mit HIV-positiven Menschen in Birmingham und Leipzig entstanden. Im Zuge dieser künstlerischen Auseinandersetzung fasste er unter anderem Gespräche mit Betroffenen zu Gedichten zusammen, die er auf Plakatwänden im Leipziger Stadtbild zeigte– jedoch ohne direkten Hinweis auf AIDS oder das Kunstprojekt. Ähnliche Interventionen sind auch die Plaketten, die Richards an Leipziger Parkbänken– so auch im Garten des AIDS-Hilfe Leipzig e.V.– anbrachte. Die Aufschriften der Plaketten geben die jeweils erste Reaktion von Menschen wider, die von ihrer HIV-Erkrankung erfahren haben. Diese reichen von „Thank God it`s not cancer“ bis zu „I hope my husband dies first“. Der Künstler spielt so mit dem Sichtbaren und Unsichtbaren - in Bezug auf die Erkrankung ebenso wie auf seine Kunst.

Anfang Juli trat der erste Leipziger Künstler, Sven Bergelt, seine Residenz in Birmingham an. Peggy Pehl wird ab September in Lyon zu Gast sein. Unbedingt vormerken: Ab Ende November sind Arbeiten von allen vier beteiligten Künstlern bei der Abschlussausstellung des Austauschprojektes in der HALLE 14 zu sehen.

Weitere Informationen zu „exchange@2015.le“ finden Sie auf unserer Webseite unter Studioprogramm, zu Tom Castinel auf www.tomcastinel.com, zu Ian Richards unter www.heavyobject.com, zu Sven Bergelt unter www.svenbergelt.de und zu Peggy Pehl unter www.peggypehl.de.

Das Austauschprojekt findet in Kooperation mit WERK, Glen Howells Architects und der École nationale supérieure des beaux-arts de Lyon, der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig und Fugitif statt.

Der Künstleraustausch wird gefördert durch: