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HALLE 14

ANERKENNUNG ZUM SÄCHSISCHEN STAATSPREIS FÜR BAUKULTUR 2015

„Die HALLE 14 der Leipziger Baumwollspinnerei verdeutlicht, dass Industriegebäude auch mit geringeren finanziellen Mitteln zu attraktiven, öffentlichen Orten, in diesem Falle zur Ausstellungsfläche für die Künste, werden können. Diese Lösung ist beispielhaft für die Erhaltung von Baudenkmalen durch öffentliche Nutzung.“ (Begründung der Fachjury)

Nach dem Hieronymus-Lotter-Preis für Denkmalpflege 2012 ist das bereits die zweite Auszeichnung für die Sanierung des denkmalgeschützten Industriegebäudes.

Weitere Informationen auf der Webseite der Architektenkammer.

NEUE AUSSTELLUNG

ERSCHEINUNGEN EINER FERNEN NÄHE / MANIFESTATIONS OF A FAR NEARNESS

 

Eröffnung: Donnerstag, 26. November 2015, 19 Uhr
Dauer: 27. November 2015 bis 27. Februar 2016
Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag, 11 bis 18 Uhr
Eintritt: 2 €, ermäßigt 1 € 

Sven Bergelt (DE), Tom Castinel (FR), Pâle Mâle (FR), Peggy Pehl (DE), Ian Richards (GB)

Das Künstleraustauschprojekt exchange@2015.le widmete sich zum Jubiläum 1.000 Jahre Leipzig den Partnerstädten Birmingham und Lyon. Fragend und stimulierend untersuchen die Stipendiaten Parallelen, Ungleichheiten und Nuancen zwischen und in den drei Städten. Diese Abschlussausstellung zeigt neue Werke der fünf Austauschkünstler: Ian Richards erfragte, wie Menschen mit dem HI-Virus in Leipzig und Birmingham leben, und schuf daraus Textarbeiten, die er an populären und ungewöhnlichen Orten zeigt. Sven Bergelt setzt den Wandel der Stadtbilder von Birmingham und Leipzig in Kontrast, indem er Spuren eines verschwindenden Stückes Architekturgeschichte sicherte. Tom Castinel begründete in Leipzig eine Kollektion schwarzer Konsumgegenstände, mit denen er in Videoperformances ungeahnte Handlungsoptionen entfaltet. Im Duo mit Antonin Horquin und unter dem Namen Pâle Mâle schuf er ein avantgardistisches Drama rund um einen Warenkatalog und inszenierte absurde Videosequenzen. Peggy Pehl verwandelte einen Bildfundus aus Kunstgeschichte, Mythen und Archäologie, um ihren Neuschöpfungen in Textildrucken eine zeitgemäße Seinsform zu verleihen. 

Das Projekt findet in Kooperation mit
WERK, Glenn Howells Architects und der École Nationale Supérieure des Beaux-arts de Lyon, der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig und fugitif statt. 


Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite unter Studioprogramm.

Gefördert durch

STUDIOPROGRAMM

OPEN STUDIO: CHRISTOPH ROSSNER

Heimspiel-Stipendiat der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen

Donnerstag, 26. November 2015, ab 18 Uhr

Dieses Jahr wurde Christoph Roßner (Zwickau, *1982) mit dem dreimonatigen Heimspiel-Stipendium der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen ausgezeichnet. Zum Abschluss zeigt der Künstler, der in Weimar und Dresden studierte, im Studio der HALLE 14 eine neue Serie von Kugelschreiberzeichnungen unter dem Titel TäuschungenDie Kleinformate stehen untereinander in einem losen Zusammenhang und zeigen eine Welt der Verwirrung und des Ungeschicks. In einer Reihe von Leinwandarbeiten übersetzt Roßner das Anekdotenhafte der Zeichnungen im Spiel von Farbe und Oberfläche in eine dem Rätsel verschriebene Malerei.  

Mehr Informationen unter christophrossner.de und kdfs.de.

STUDIOPROGRAMM

RESIDENZKÜNSTLER: JEREMY SHAW

Eine Kooperation mit AoN_Association of Neuroesthetics

November 2015

Bereits im Oktober stellte der kanadische Video-Künstler Jeremy Shaw seinen Film Quickeners in einem Künstlergespräch im LURU Kino vor. Nun ist er bis Ende November 2015 im Rahmen der Ausstellung Kontrollmodus Feedback Residenzkünstler in Kooperation mit AoN_Association of Neuroesthetics.

Jeremy Shaw interessiert sich für die Entstehung von Bewusstsein und nutzt dafür Material aus unterschiedlichen Quellen. In Zusammenarbeit mit der Forschungsgruppe Neuroanatomie und Konnektivität des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften Leipzig recherchiert er für ein neues Projekt.  


Weitere Informationen unter 
jeremyshaw.net und association-of-neuroesthetics.org.

 

 

STUDIOPROGRAMM

RESIDENZKÜNSTLER: JUDE GRIEBEL

November 2015 bis Januar 2016

Derzeit ist Jude Griebel als Residenzkünstler in HALLE 14 zu Gast. Der kanadische Künstler studierte Skulptur und Keramik an der Concordia University in Kanada und schloss mit einem Master of Fine Arts ab. In seinem Werk setzt sich der Künstler mit psychologischem Unbehagen und Umwandlungsprozessen auseinander. Anhand seiner Körperstudien, die er in verschiedenen Stadien der Zusammensetzung zeigt, untersucht er unsere Phantasie und wie sie Wachstum, Konsum und Sterblichkeit auf metaphorischen und experimentellen Wegen verhandelt.

In seinen Skulpturen aus Papiermaschee und Exposidharz verschmelzen physische Anatomien mit allegorischen Entsprechungen und erinnern an Dioramen, Dermoplastiken und didaktische Modelle in Museen– immer zwischen Faktum und Mysterium balancierend. Das ungewöhnliche Material Papiermaschee verweist auf ein gleichermaßen subversives und anpassungsfähiges Medium, das auf eine lange Geschichte in der Herstellung von Halloweenkostümen, der Verwendung in Amateurtheatern sowie traditionellen Handwerk und Design zurückblickt.

Weitere Informationen unter judegriebel.com.

Gefördert durch 

BUCHTIPP DES MONATS

HEILIGER SEBASTIAN: A SPLENDID READINESS FOR DEATH

herausgegeben von Wolfgang Fetz, 143 Seiten, Bielefeld, 2003

Die aktuelle Buchempfehlung von Jane Müller, Studentin der Bibliotheks- und Informationswissenschaften, beschäftigt sich mit dem Kult um den Heiligen Sebastian und dessen künstlerischer Verarbeitung. Wie ein Theaterstück, in 5 Akte unterteilt, jongliert das Buch Heiliger Sebastian: a splendid readiness for death mit einem alten Thema und dessen zeitgenössischer Interpretation durch Künstler und Kuratoren auf interessante Weise. Erschienen als begleitender Katalog zur gleichnamigen Ausstellung in der Kunsthalle Wien im Jahr 2003, ist die Ausstellung in einer Art imaginären höchst eigenwilligen Rundgang für jeden Leser nachvollziehbar und informativ beschrieben. Wie man die Heiligengestalt aus dem 3. Jahrhundert im 21. Jahrhundert thematisiert, finden Sie in der ausführlichen Besprechung auf unserer Webseite unter Büchertipps.

KUNSTVERMITTLUNG

KREATIVSCHOCK MIT KUNST, MODE & RADIERUNG


Kreativschock - Wir sind Lindenau
Georg-Schwarz-Straßenfest, 28. November 2015

Zeichenzirkel mit Maria Ondrej
immer donnerstags von 16:30 bis 18 Uhr

In den Herbstferien konnten Schüler und Jugendliche aus Leipzig-Lindenau ihren Stadtteil erforschen und sich in den Bereichen bildende Kunst, Modedesign, Neue Medien, Theater und Streetart ausprobieren. Mit der Kunstvermittlung der HALLE 14 und der Modedesignerin Franziska Eichhorn besuchten die Teilnehmer ihre Lieblingsorte, fertigten Skizzen und nahmen Soundproben vor Ort auf. Die Ergebnisse dieses facettenreichen Kreativschocks in Kooperation mit der Helmholtzschule, dem Helmholtzclub und dem Förderverein Freunde der Helmholtzschule können auf dem Kreativschock-Blog und auf dem Georg-Schwarz-Straßenfest am 28. November 2015 bestaunt werden. 

Unser wöchentlicher Zeichenzirkel mit Maria Ondrej wird bis 17. Dezember fortgesetzt und ist offen für alle Interessierte. Die Kursteilnehmer haben die Möglichkeit, sich in verschiedenen Techniken der Radierung zu erproben und eigene Druckwerke anzufertigen. 

Kreativschock wird gefördert durch

Vorschau

HALLE 14 ZUM WINTERRUNDGANG

Samstag, 16. Januar 2016

2015 klingt aus, aber das kommende Kunstjahr 2016 startet mit dem Winterrundgang der SpinnereiGalerien am 16. Januar. Die HALLE 14 zeigt dann die aktuelle Ausstellung Erscheinungen einer fernen Nähe / Manifestations of A Far Nearness, Open Studios der aktuellen Residenzkünstler und feiert den Art’s Birthday mit Sound-Performances. Außerdem zeigt der Zeichenzirkel die schönsten Druckergebnisse der vergangenen Monaten aus den Kursen mit Sebastian Speckmann, Justus Jager und Maria Ondrej und ein Teil der 21. Leipziger Kinder- und Jugendkunstausstellung 2015/16, die dieses Jahr unter dem Motto Richtig wichtig läuft, wird ebenfalls zu sehen sein.