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EINLADUNG

FRÜHJAHRSRUNDGANG DER SPINNEREIGALERIEN


Samstag, 30. April 2016, 11 bis 20 Uhr
Sonntag, 1. Mai 2016, 11 bis 18 Uhr

Sobald die Bäume Blüten tragen, laden die HALLE 14 und die SpinnereiGalerien ein, sich Zeit für zeitgenössische Kunst zu nehmen. Vielleicht weniger zur Jahreszeit, mehr zum Zeitgeist passend, widmet sich die neue HALLE-14-Schau der kapitalistischen Melancholie. In allen Galerien und Kunsträumen auf dem Gelände werden neue Ausstellungen präsentiert. So eröffnet beispielsweise in der Werkschauhalle »Seht, da ist der Mensch« mit zahlreichen namhaften Künstlern.

Ein ausführliches Programm auf der Website der SpinnereiGalerien

NEUE AUSSTELLUNG

CAPITALIST MELANCHOLIA


Eröffnung: Samstag, 30. April 2016, 15 Uhr mit anschließender Führung der Kuratoren und anwesenden Künstler

Dauer: 30. April bis 7. August 2016
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 11 bis 18 Uhr
Eintritt: 4 € / ermäßigt 2 € (Freier Eintritt am Rundgangswochenende & jeden Mittwoch)

Gregory Barsamian, Stefan Brüggemann, Anetta Mona Chisa & Lucia Tkacova, CHTO, Jeannette Ehlers, Famed, Rumiko Hagiwara, David Maisel, Álvaro Martínez Alonso, Guido van der Werve

Das aktuelle Ausmaß individueller, kollektiver, ideeller, ökologischer, ökonomischer Erschöpfung und Verausgabung begründet eine besondere Form der Melancholie des 21. Jahrhunderts. Eine leerlaufende Ökonomie des Begehrens treibt die Erschöpfung des Lebens und die Vergeudung der Ressourcen voran. Angesichts einer hyperventilierenden Gegenwart ist eine gestaltbare Zukunft undenkbar geworden. Für Sigmund Freud ist die »tiefe schmerzliche Verstimmung« der Melancholie geprägt durch »eine Aufhebung des Interesses für die Außenwelt« und den »Verlust der Liebesfähigkeit«. Die Kunstwerke der Ausstellung laden zum Innehalten, Neuverorten und Überdenken ein und stellen Fragen nach politischer Fantasie und einer anderen Form der Beschleunigung - einem navigatorisch-experimentiellen Prozess der Entdeckung eines universellen Raums von Möglichkeiten. 

Wer eine Auszeit vom Rundgangsgetümmel und der Kunst benötigt, ist eingeladen den Reflection Space zu besuchen. Hier können Besucher ihrem erschöpftem Selbst eine Pause gönnen, sich über den Zusammenhang zwischen Kapitalismus, Beschleunigung und Entfremdung belesen und ihre eigene Gegenwart reflektieren.

Kuratiert von Michael Arzt, Francois Cusset, Camille de Toledo

Weitere Informationen auf unserer Website unter Ausstellungen

Gefördert durch

Veranstaltungen

OFFENE TÜREN ZU DEN STUDIOS IN DER HALLE 14


Samstag, 30. April 2016, 11 bis 20 Uhr
Sonntag, 1. Mai 2016, 11 bis 18 Uhr

 

Neben der HALLE-14-Ausstellung bieten auch in den Studios der HALLE 14 ansässigen Residenzprogramme und Künstler Einblicke in ihre aktuellen Produktionen. Die Pilotenkueche präsentiert unter dem Motto »BABEL« ihre Stipendiaten u.a. aus Kanada, Israel, Italien und Neuseeland. Im
A room that… zeigen die Stipendiaten Marleen Andrev, Arina Essipowitsch und Luise Ritter ihre »Session«. Darüber hinaus haben zahlreiche weitere Künstler die Türen zu ihren Ateliers geöffnet.

Weitere Informationen auf den Websites von Pilotenkueche und A room that

ARCHITEKTUR

AUS EINS MACH ZWEI

Die Ausstellungsarchitektur der HALLE 14 erfährt gerade eine langersehnte Erweiterung. Bereits als der Ausstellungskubus anlässlich der Ausstellung  »Terra Nullius« 2009 in die Halle gebaut wurde, war vom Planungsbüro quartier vier ein Counterpart geplant. Im atemberaubenden Tempo ist in den vergangenen zwei Wochen nun dem Alten der Neue gegenübergestellt worden.
Dieser erlaubt in Zukunft eine facettenreichere Präsentation von Kunst, ja sogar zwei Ausstellungen gleichzeitig zu präsentieren. Der Lackmustest wird bereits im Juni stattfinden, wenn zum 6. Mal die neuesten Ankäufe der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen unter dem sportlichen Motto »WIN / WIN« präsentiert werden.

VORSCHAU

A Government of Times

Symposium-Performance kuratiert von
le peuple qui manque 

Samstag, 28. Mai 2016, 13:30 bis 19 Uhr
Eintritt: 4 € / ermäßigt 2 € (inkl. Ausstellungsbesuch)

Referenten: François Cusset (Philosoph, Paris), François Hartog (Historiker, Paris), Maurizio Lazzarato (Philosoph, Paris), Marielle Macé (Literaturwissenschaftlerin, Paris), Benjamin Noys (Schriftsteller, Chichester), Lionel Ruffel (Philosoph, Berlin), Camille de Toledo (Schriftsteller & Künstler, Paris/Berlin)

Laut einer These des französischen Historikers François Hartog trat unsere Gesellschaft nach 1989 in eine neue Ordnung der Geschichtlichkeit ein, den Präsentismus. In ihm ist die Gegenwart omnipräsent geworden und dominiert auch Vergangenheit und Zukunft. Das zeigt sich darin, dass die Gegenwart als Beschleunigung aller sozialen Bereiche und die Zukunft als Bedrohung, statt als Versprechen empfunden wird. Als Kulminationspunkt des Ausstellungsprojektes »Capitalist Melancholia« fragt die Symposium-Performance, kuratiert vom französischen Kuratorenkollektiv le peuple qui manque (Aliocha Imhoff & Kantuta Quirós), mit Historikern, Philosophen und Literaturwissenschaftlern nach einer vielschichtigen Zeitpolitik nach dem Motto: Presentism doesn’t satisfy us, go back to modernism either, let’s invent a new one!

Weitere Informationen auf unserer Website unter Veranstaltungen

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