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Neue Ausstellung

diezeiten: More Than Fifteen Minutes


Eröffnung:
Samstag, 13. September 2014, 15 Uhr,
im Rahmen des Rundgangs der SpinnereiGalerien
Dauer: 13. September bis 9. November 2014
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 11 bis 18 Uhr
Führungen: ab 20. September jeden Samstag um 16 Uhr

Künstler: Judith Albert, Horst Antes, Anja Braun, Leonie Felle, Carsten Fock, Bettina Grossenbacher, Sophie Reinhold, Esko Männikkö, Joseph Marioni, August Sander, Christoph Schäfer

Alle Zeitformen, die nicht dem Diktum der Effizienz und Beschleunigung gehorchen und die Kreisläufe der Information, der Kommunikation und des Kapitals behindern, sind uns abhandengekommen. Zeit hat heute kein Halten mehr und wird immer schneller. Selbst die Pause und die allseits angepriesenen Entschleunigungspraktiken dienen letztlich nur der Regeneration von Arbeitskraft. Sie verbleiben im Modus der Arbeitszeit, die alle anderen Zeitformen– den Feierabend, die Muße, die Zeremonie und das Fest– kolonialisiert hat.

In zehn Werken und einer Dauerperformance widmet sich die Ausstellung „diezeiten: More Than Fifteen Minutes“ der Zeit als Gabe. „Die Zeit, die sich beschleunigen lässt, ist eine Ich-Zeit.  ... Es gibt aber auch eine andere Zeit, nämlich die Zeit des Mitmenschen, eine Zeit, die ich ihm gebe. Die Zeit des Anderen als Gabe lässt sich nicht beschleunigen. ... Im Gegensatz zur Ich-Zeit, die uns isoliert und vereinzelt, stiftet die Zeit des Anderen die Gemeinschaft, ja die gemeinsame Zeit. Sie ist die gute Zeit.“ (Byung-Chul Han).

Es geht um die Krise der Zeit und eine neue Zeitpolitik, um absolute Gegenwart und endlose Dauer, um vorwärts- und rückwärtsgewandte Wiederholungen. Es geht darum, sich selbst und den Anderen– dem Kunstwerk und den Mitbetrachter -  mehr Zeit als nötig zu geben. Es geht um den „Anspruch der Bilder an uns: Sie auszuhalten in ihrer schweigenden Wesentlichkeit, mit der sie uns in eine Wesentlichkeit unserer selbst einberufen.“ (Michael Brötje)

Eine Ausstellung, kuratiert von Jörg van den Berg, in Kooperation mit dem Kunstverein Friedrichshafen. Die Ausstellung wird gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, das Kulturamt der Stadt Leipzig und die Stiftung Federkiel.

Präsentation des Studioprogramms

trusted time


Eröffnung:
Samstag, 13. September 2014, 15 Uhr,
im Rahmen des Rundgangs der SpinnereiGalerien
Dauer: 13. September bis 9. November 2014
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 11 bis 18 Uhr

Künstlerinnen:Delia Baillie, Valerie Norris, Anna Orton & Ortonandon

Im Rahmen einer Kooperation mit dem schottischen Künstlerhaus HospitalfieldArts waren drei Künstlerinnen aus Dundee im Frühjahr und Sommer 2014 eingeladen, eine Residenz an der HALLE 14 zu verbringen. Delia Baillie, Valerie Norris und Anna Orton verbindet ein Interesse an Formen und Sprache und das bewusste Agieren im Spannungsfeld zwischen Intuition und tiefer Kenntnisse kultureller Bezüge. Sie wurden ausgewählt, für eine begrenzte Zeit in Leipzig zu leben und zu arbeiten. Diese Präsentation zeigt ihre neuen Arbeiten, die während und nach dem Aufenthalt entstanden sind.
Die Ausstellung wird gefördert durch das British Council und Creative Scotland.

Herbstrundgang

Veranstaltungen zum rundgang der spinnereigalerien

Samstag, 13. September 2014, 11 bis 20 Uhr
Sonntag, 14. September 2014, 11 bis 16 Uhr

Performance

anja braun - standbilder


Samstag, 13. September 2014, 11 bis 20 Uhr
Sonntag, 14. September 2014, 11 bis 18 Uhr

Weitere Informationen unter www.anjabraun.ch

 

 

 

 

Performance

ortonandon - Another family snap


Samstag, 13. September 2014, 16 Uhr

Weitere Informationen unter www.ortonandon.com

 

 

 

 

 

KUNSTVERMITTLUNG

Auf Der suche nach der verlorenen zeit


Samstag, 13. September 2014, 16-17:30 Uhr
Sonntag, 14. September 2014, 14:30-16 Uhr

Teilnehmer: ab 8 Jahren
Materialbeitrag: 2 €
Treffpunkt: Besucherzentrum der HALLE 14

Du magst Rätsel und Geheimnisse? Dann bist du beim Rundgangsangebot des Kunstvermittlungsprogramms genau richtig! Gemeinsam treffen wir auf rätselhafte Objekte, erkunden mysteriöse Relikte der Vergangenheit und machen uns auf die Suche nach der verlorenen Zeit. Sei dabei und begib dich mit dem Kunstvermittler-Team der HALLE 14 auf eine spannende Spurensuche in der Ausstellung »diezeiten: More Than Fifteen Minutes« und auf dem Gelände der ehemaligen Baumwollspinnerei! Eine vorherige Anmeldung ist nicht nötig.

Weitere Informationen zum Kunstvermittlungsprogramm.

Herbstrundgang

Open Studios der aktuellen Residenzkünstlerinnen

Samstag, 13. September 2014
Sonntag, 14. September 2014

Claudia kleiner


HALLE 14, 1. OG, Studio 2 (Treppenaufgang C)

Bereits zum 9. Mal hat die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen das Heimspiel-Stipendium vergeben. In diesem Jahr wurde die Dresdner Malerin Claudia Kleiner von der Jury für das dreimonatige Stipendium inklusive Atelier in der HALLE 14 ausgewählt. Kleiner hat 2013 ihr Meisterstudium an der Hochschule für bildende Künste Dresden abgeschlossen. Zum Rundgang präsentiert sie in ihrem Studio Bilder mit abstrakt-expressionistischen Farblandschaften, die zwischen bekannten, konkreten und vagen Formen navigieren.

Weitere Informationen unter www.claudiakleiner.de

Isabel Cordeiro - the comma in the right place


HALLE 14, 1. OG, Studio 7 (Treppenaufgang C)

Die Künstlerin Isabel Cordeiro stammt aus Portugal und lebt derzeit in Amsterdam. Mit der Unterstützung der Calouste Gulbenkian Foundation nimmt sie für zwei Monate am Residenzprogramm der HALLE 14 teil. Am 13. und 14. September öffnet sie ihr Atelier, um Arbeiten zu präsentieren, in denen sie untersucht, wie Gemälde an Architektur erinnernde dreidimensionale Räume abstecken. Dazu konstruierte sie eine Serie von Strukturen aus Aluminium und Holz, die einen Raum umreißen und als Gerüst für Gemälde dienen. Auf diesem Weg entsteht ein Eindruck von Volumen und ein der Malerei eigener Raum.


Weitere Informationen unter www.isabelcordeiro.com

 

 

Veranstaltung

ISKRA. Von Leerstellen der Geschichte

Vortrag und Diskussion mit Julia Mensch (Künstlerin, Argentinien), Steffi Marung (Historikerin, Universität Leipzig) und Thomas Klemm (Ausstellungsmacher, Leipzig)

Mittwoch, 17. September 2014, 19 Uhr
HALLE 14, Besucherzentrum
Eintritt frei

Viele epochemachende Werke wurden in der ehemaligen Buchdruckmetropole Leipzig erstmals gedruckt. 1900 kam Lenin nach Leipzig, um hier die Endredaktion der ersten Ausgabe der russischen, revolutionären Zeitung ISKRA (dt. Der Funke) vorzunehmen. Leipziger Sozialdemokraten unterstützten ihn bei dieser heimlichen und gefährlichen Aktion.
Der argentinische Kommunist Rafael Mensch besucht 1973 die DDR, für ihn das Land, in dem er seine Utopie bereits verwirklicht sah, und dabei u.a. die ISKRA-Gedenkstätte in Leipzig-Probstheida. Unter den Erinnerungsstücken von Rafaels Reise durch die DDR und die Sowjetunion findet seine Enkelin Julia ein Foto, das den Großvater vor der Gedenkstätte mit zwei Unbekannten zeigt. 30 Jahre später folgt Julia Mensch in einer künstlerischen Recherche den Spuren Rafaels, findet allerdings eine vollkommen veränderte politische Landschaft vor. Die ISKRA-Gedenkstätte ist bereits seit 23 Jahren geschlossen, das Gebäude steht leer und ist kürzlich verkauft worden.
Julia Mensch begab sich auf die Suche nach dieser verschwundenen Geschichte, nach Zeitzeugen und den Exponaten des ehemaligen Museums. Dabei stößt sie auf Leerstellen, Gedächtnislücken und politisch gewolltes Vergessen. Nicht nur, dass diese historische Episode heute nicht mehr erinnerungswürdig erscheint. Auch für die historische Authentizität des Ortes fehlen die Belege.
In einem Vortrag präsentiert Julia Mensch ihre Recherchen zur Gedenkstätte ISKRA-Druckerei in Probstheida, wo sie wenige Tage später eine Ausstellung vor Ort eröffnen wird. In einem Gespräch mit der Historikerin Steffi Marung und dem Kurator Thomas Klemm werden diverse Leerstellen in unserer Erinnerungskultur und vergessene internationale Perspektiven auf die DDR-Geschichte beleuchtet. Was darf erinnert werden, was nicht? Lässt sich der utopische Wunsch nach einer rational geordneten, gerechten Welt aus den Trümmern der kommunistischen Geschichte bergen?

Weitere Informationen unter www.julia-mensch.blogspot.com

Kunstvermittlung

me, my selfie and i -
Zeig`mir, wer du wirklich bist!


Neues Kunstvermittlungsprojekt ab September 2014

Das Selfie als aktuelles mediales Phänomen bildet das Thema des im September startenden Projekts des Kunstvermittlungsprogramms. Im ersten Schulhalbjahr 2014/15 werden sich Schüler der Helmholtzschule Leipzig mit dem Phänomen genauer befassen. Während wöchentlicher Kurstermine in der HALLE 14 werden den Schülern Werke der zeitgenössischen Kunst und Künstler begegnen. Sie werden sich zudem auch praktisch-künstlerisch mit Selfies auseinandersetzen. Auf der Website können sich Interessierte über den Projektverlauf informieren und im Februar 2015 können die entstandenen Arbeiten der Schüler in einer Ausstellung in der HALLE 14 bewundert werden.

Kunstvermittlung

rückblick: transform me!


Roboterparade bildet Höhepunkt des HALLE 14-Ferienprogramms

Im August wurde die HALLE 14 zwei Mal von kleinen Roboterwesen bevölkert. Das Kunstvermittler-Team hatte Kinder zwischen 7 und 12 Jahren zum Entwerfen, Basteln und Bauen eigener Roboterkostüme eingeladen. Mit Begeisterung kreierten die Teilnehmenden der beiden Sommerferienkurse ihre Roboterpersönlichkeiten, die vom Technik-Team mittels angebauter Lämpchen sogar zum Leuchten gebracht wurden. Am Ende der jeweils drei ereignisreichen Tage wurden die Kostüme bei einer Roboterparade über das Gelände der ehemaligen Baumwollspinnerei zum Einsatz gebracht.